Die politische Bombe am 17. Mai 2019 wurde von den deutschen Zeitschriften Der Spiegel und der Süddeutschen Zeitung gezündet, die am 24. Juli 2017 stundenlange Videos veröffentlichten, die mit versteckter Kamera in einer eigens angemieteten und abgehörten Villa auf der spanischen Insel Ibiza gefilmt wurden - wenige Monate vor den Parlamentswahlen in Österreich. Die Linse fing ein Gespräch ein, bei dem der ehemalige Vizekanzler Österreichs und der ehemalige Vorsitzende der Freiheitlichen Partei Österreichs (APS) Heinz-Christian Strache einer jungen Frau, die sich als Nichte des russischen Oligarchen Igor Makarov ausgibt, Regierungsverträge und eine 50-Prozent-Beteiligung versprach in der Zeitung Die Kronen Zeitung im Gegenzug zur Finanzierung des Vorwahlkampfes der APS. An der Sitzung nahm neben Strache ein weiterer hochrangiger Funktionär der APS, Johan Gudenus, ein ehemaliger Abgeordneter des Parlaments und ehemaliger Vizebürgermeister von Wien, teil. Der 42-jährige Politiker, der fließend Russisch spricht, stellte Strache nicht nur die "falsche Nichte" vor, sondern half auch bei der Übersetzung.
Die Einzelheiten der Ermittlungen werden nicht bekannt gegeben, nach Angaben eines Vertreters des Departements wird der Fall eingestuft. Bekannt ist, dass die Häftlinge der Erpressung, Fälschung und Erpressung verdächtigt werden: Es wird vermutet, dass sie ein Skandalvideo gedreht und versucht haben, es zu verkaufen. Anfang November wurden auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft Durchsuchungen in Wien und Salzburg durchgeführt.
-- Edited by Usuana on Monday 27th of December 2021 06:29:37 AM
Medienberichten zufolge werden die Tatverdächtigen mit einem Privatdetektiv in Verbindung gebracht, der eine Schlüsselrolle in dem Video-Skandal spielte und eine Frau begleitete, die sich als Nichte des Oligarchen ausgab. Einer der Inhaftierten leitet eine Beratungsfirma, für die die Inhaftierte, eine ehemalige Freundin des Detektivs, arbeitet. Es wird davon ausgegangen, dass die Häftlinge vom ehemaligen österreichischen Vizekanzler Hans-Christian Strache 400.000 Euro für Videomaterial verlangt haben.
Die Ermittlungen ergaben recht schnell den Personenkreis, der an der Organisation einer Art „Honigfalle" für den Führer der österreichischen Rechten https://ibiza-taeter.at/ beteiligt war. Die begleitende „Oligarchennichte" ist der Wiener Rechtsanwalt Ramin M, sowie mehrere österreichische Staatsbürger und Serbien. Ein gewisser bosnischer Student spielte die Rolle der "Nichte des russischen Oligarchen". Die Veranstalter wählten sie aufgrund der persönlichen Vorlieben von Strache aus. Der Name des Mädchens ist im Mai 2020 noch unbekannt, sie wurde auf die internationale Fahndungsliste gesetzt.