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Post Info TOPIC: Wirtschaftswachstum Kolumbien


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Wirtschaftswachstum Kolumbien
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Kolumbien galt in den letzten Jahren mit Chile, Peru und Brasilien zu den letzten grossen Wachstumsmärkten für die Weltwirtschaft und verlassen nun den development Status während die hochverschuldeten Primärmärkte USA und EU den arroganten Erstweltrang kleinlaut erstmal wieder erarbeiten müssen. Dieser Zyklus kann gut 20 bis 25 Jahre dauern und nachdem der aktuelle Zusammenbruch der drittgrössten Ökonomie (Japan) das weltweite Systemspiel der Geldemittenten noch weiter belastet sind die ehemaligen Schwellländer in Südamerika ganz gross im Kommen.

Grosskonzerne wie Siemens, HP, und viele andere aus dem chinesischen Markt haben im Geschäftsjahr 2010 bereits stark nachgelegt und verdreifachen ihre Produktionskapazität in Kolumbien, was sich nahezu ausschliesslich auf das Wirtschaftswachstum um Bogotá und Medellín auswirkt.

Seit Beginn März 2011 ziehen ebenfalls brasilianishce Grosskonzerne nach und bilden massive Joint Ventures mit bestehen kolumbianischen Firmen, vor allem in der Transportlogistik und in den Konsumbereichen Elektrogeräte und Kommunikation.

Weist dies alles bereits auf einen sehr aktiven Prozess hin, der sich günstig auf das Volkswirtschaftswachstum Kolumbiens auswirkt kommt nun noch ein Angebot der chinesischen Regierung hinzu einen 7 Billonen USD schweres Investment in Kolumbien zu tätigen und den Verbindungskanal zwischen beiden Weltmeeren im Norden Kolumbiens zu bauen. Damit käme ebenfalls die heiss ersehnte Verbindungsautobahn zwischen Panama City und Bogota wieder in die Planung, die wegen der versumpften und unwegbaren Bodenbegebenheiten im Norden Kolumbiens bislang nicht möglich war.

Dieses Umfeld von Investition und Wachstum zieht nun ebenfalls auf dem Sektor von Mittelständischen und kleinen Betrieben (PYMES) nach und die Stimmen von Vernunft bauen auf einen Ausbau der kontinentalen Nachbarschaftsexporte und Inlandsinvestitionen anstatt nicht stattfindenden Freihandelsverträgen mit einer bankrotten USA hinterherzuweinen. Diese widerum konzentriert sich derzeit massiv auf Brasilien weil Brasilien das doppelte an Erdöl fördern kann als die USA und man versteht den Sinn hinter den häufigen Reisen seitens Hillary Clinton und neuerdings Obama.
Haben die Spanier wie Telefonica, BBVA, Santander in den letzten 10 Jahren schwer in Kolumbien investiert und ausgebaut waren es nur wenige Italiener und Franzosen, die auf eine Entwicklung Kolumbiens gesetzt haben. Die deutsche Beteiligung war derart klein, das sie noch unter den schweizerischen Brokerhäusern liegt, obwohl gerade deutsche Filtertechniken, Sonnenenergie und industrielle Systeme einen grossen Schnitt versäumten.
Der Trend aus dem deutschen Mittelstand beginnt jedoch ebenfalls zu wachsen und der ehemalige Brennpunkt über den Entwicklungsstandort in China, Japan, Indien ist nicht nur aus Inflationsgründen in tieferes Bedenken geraden.

Somit steht also Kolumbien weit über den Möglichkeiten, die man in Chile, Peru oder in Brasilien vermutet, da dort die wesentlichen Geschäftsbereiche lange schon verteilt sind und nur noch für kleine oder Mittelstandsbetriebe interessant sein dürften. Die Angst vor Rebellen, Paramilitare und Kriminelle weicht ebenfalls in Kolumbien da sich eine sicherheitsbetonte Regierung mit Poliziei- und Militärgewalt durchsetzen will (obwohl es auch anders gehen könnte) und ebenfalls stramm im legislativen Niveau auf Korruptionsverfolgung eingeht.
Noch besser sieht es in der Landwirtschaft und weiterverarbeitenden Industrie in Kolumbien aus, denn die weltweite Problematik von Versorgung in Lebensmittel und Trinkwasser kommt einem Bauern- und Minenstaat wie Kolumbien gerade gerufen. Dh macro und micro Investitionen, die nun überall stattfinden sind die logische Konsequenz aus dem was absehbar war und der intensive Ausbau der Strassennetze, Modernisierung der Städte usw weist daraufhin, das die Regierung sehr wohl aus dem Internationalen Kongress zu Cartagena (2010) gelernt hat und Augenmerk auf die nationale Infrastruktur legt.

Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Die fehlende Risikobereitschaft aus dem deutschen Markt zahlt sich natürlich bitter aus, aber immerhin rechnen wir mit einem Anstieg von 3000% bezgl deutscher Investition und Beteiligung an Kolumbien. Sehr viele Anfragen aus Industrie, Turismuswesen und Wissenschaftsbetrieben laufen derzeit auf und sind als Vorstufe von zahlreichen Kooperationsverträgen zu deuten. Solche Tendenzen kann man eigentlich nur begrüssen, wenn man begreift, das der volle Bauch nicht mordet (in Kolumbien) und auch in Deutschland dazu beigetragen wird, das Nachschub an Essen und Rohmaterialien gesichert ist.

Eine massive Industrialisierung Kolumbiens wird niemals möglich sein aus geografischer Sicht und der Umweltschutz steht in solch einem Naturparadies relativ hoch, wenngleich es bereits sehr böse Vorfälle gegeben hat wie zB die absolute Verseuchung des hydraulischen Netztes um Bogotá. Gerade hier geift deutsches Know How von recycling Techniken bis zur sauberen Energieversorgung und nachdem die Ministerien endlich eingesehen haben, das das Abholzen von Bergrücken Ursache der massiven Bergrutsche ist, gibt es weiterhin Platz für erfahrene Forstbetriebe und die daran angehängte Möglichkeit der Biomasse.

In der zweiten Konsequenz nach dem stattfindenden Investitionsboom wird sich eine dramatische Entwicklung im Turismuswesen abzeichnen und von dem allein ganz Kolumbien wie die Fürsten leben könnten. Hat bislang die regionale Korruption und das mangelnde Verkehrsnetz Schuld an der Unterentwicklung in diesem Devisenbereich gehabt ändern sich die Begebenheiten da nun internationales Grosskapital die Bedingungen stellt und die Strukturfrage nicht mehr in den Zockerstuben der Landespolitiker verbleibt. So ähnlich war es auch im grossen Boom in Spanien Ende der 70er bis Mitte der 80er, wiederholte sich in Indien, Thailand und Brasilien und findet nun in Kolumbien statt.

Es kann noch bis 2012 dauern bis die Investitionswelle in seinen Konsequenzen am unteren Markt anlangt, da die Umseztung von Papier auf Arbeitsplätze, Ausbildungsplätze, Bauten usw etwas Zeit braucht. So kommen dann 2000 Arbeitsplätze bei HP etc etc etc erst 2012 zum tragen, 3500 Arbeitsplätze bei Steffani gegen 2013 oder 12000 Arbeitsplätze im Kanalbau erst 2015. Die Tendenz ist jedenfalls vorhanden und der kleinere und etwas schnellere Mittelstand wird zunächst schneller nachwachsen.

Prognosen haben bei einer Bestandaufnahme nichts zu suchen, da wir aber immer mehr durch geologische und klimatische Ausseneinflüsse auf dem gesammten Weltmarkt zur Aufmerksamkeit verpflichtet werden halte ich es für angebracht vor Küsten, Inseln und NN Höhe zu warnen, da Kolumbien eigentlich nur Regenkatastrophen erfährt. Ecuador, Peru, Chile haben ein erhöhtes Risiko von Vulkanausbrüchen und Regen- und Tsunamikatastrophen und in Brasilien haben wir sehr extreme Überschwemmungskatastrophen die mit massiven viralen Krankheitsepedemien aufwarten.

Die weltweiten Inflationsraten haben sehr viel mehr mit dem weltweiten Finanzsystem zutun als mit regionalen oder nationalen Wirklichkeiten. Aus der Hinsicht ist da Deutschland weder schlecht noch gut und Kolumbien ebenfalls. Eine für Lateinamerika sehr geringe Inflationsrate in Kolumbien und relativer Stabilität der Inlandswährung ist bereits seit Jahren ein besseres Umfeld als der USD oder der Euro, auch wenn der COP letzendlich davon abhängt. Die kolumbianische Regierung hat es bislang sehr clever geschafft jede mainstream Bewegung abzupuffern und wird es auch schaffen die Inflationsrate unter die üblichen 4,2% (Durchschnittswerte) zu drücken. Optimale 2,4% können bei weiterem Investitionsstrom und der darauf folgenden Produktivitätssteigerung des Landes schon früh Wirklichkeit werden.

Venezuela, einst Hauptlieferant im Gebaruchwagenmarkt, Maschinen und Agraraustauschprodukten, Energieaustausch und reger Einzelhandelspartner wird Kolumbien auch weiterhin Kopfschmerzen bereiten solange Chavez existiert, aber die extremen Spitzen von Konflikten sind abgebaut, der Zonenhandel steigt wieder und das durch Chavez abgewirtschaftete Venezuela muss sich immer mehr auf kolumbianischer Seite versorgen. da die Brüderstaaten Cuba und Bolivien noch schlimmer anstehen und die politischen Kredite auf der Seite Brasiliens verpufft sind.

Da Kolumbien ebenfalls ein Förderland von Erdöl, Kohle und Erdgas ist hat die Wirtschaftsstabilität des Landes solide Sockel und kann noch um ein vielfaches ausgebaut werden. Die Chancen von Selbstversorgung und Unabhängigkeit vom Weltmarktkarussel sind extrem hoch. Futures, Optionen und Direktbeteiligung das was jetzt angesagt ist.

http://www.latinoportal.de/showthread.php?t=12515



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